Immer mehr Schweizer kaufen im Internet ein. 2008 gaben die Konsumenten laut einer Studie der Universität St. Gallen knapp 6 Milliarden Franken für Online-Bestellungen aus. Das sind 40 Prozent mehr als im Jahr 2006.
Aber: Das Wachstum hat auch seine Tücken. K-Tipp-Leser berichten immer wieder von langen Lieferfristen. Wer beim Shop nachfragt, wird vertröstet – falls überhaupt jemand die Hotline bedient.

Aktuelles Beispiel: Nova24.ch. Bei Nova24.ch heisst es auf Anfrage, man sei personell «etwas unterdotiert». Die Firma verspricht Besserung.

Ärger beim Online-Bestellen können Sie einfach vermeiden, wenn Sie einige Regeln beachten:

Erst die Ware, dann das Geld: Bestellen Sie wenn möglich auf Rechnung. Bei Problemen können Sie die Zahlung verweigern und das Produkt zurücksenden. Das ist auch bei der Bezahlung mit Kreditkarte möglich. Streichen Sie die falsche Position auf der Kreditkartenabrechnung und schicken Sie diese per Einschreiben an die Kreditkartenfirma. Von einer Bestellung gegen Vorauskasse ist abzuraten.

Trauen Sie dem Lagerstatus nicht: Die meisten Shops machen Angaben zur Verfügbarkeit ihrer Artikel. Aber: Diese sind nicht immer auf dem aktuellsten Stand. Absurd: Der K-Tipp hat bei einem Online-Shop-Test (14/2009) einen «nicht lieferbaren» Artikel innert wenigen Tagen erhalten.

Informieren Sie sich: Der Internethändler muss seine Adresse mit Telefonnummer bekannt geben. Überprüfen Sie die Angaben und nehmen Sie vor einer grösseren Bestellung mit dem Shop telefonisch Kontakt auf.

Weitere Tipps zum Einkaufen im Internet liefert der Artikel «Internet-Shopping: So haben Betrüger keine Chance».