In der Schweiz pendeln rund 4 Millionen Erwerbstätige regelmässig zwischen Wohn- und Arbeitsort. Im Jahr 1990 waren es erst 2,9 Mil­lionen. Das zeigen neue Zahlen des Bundesamts für Statistik. Die Pendler legten 2017 durchschnittlich 15 km pro Arbeitsweg zurück. Im Jahr 2000 waren es noch 12,9 km. 

Laut dem Bundesamt ziehen die Kantone Basel-Stadt und Zug gemessen an ihrer Grös­se am meisten Pendler aus anderen Kantonen an. Folge: Rund um Basel befinden sich vier der zehn grössten Deutschschweizer «Pendlerhochburgen». Beispiel Riehen BS: 6700 Pendler verlassen an jedem Arbeitstag die Gemeinde, aber nur 1400 auswärtige ­Erwerbstätige kommen nach Riehen. Weitere bei Pendlern beliebte Wohnorte im Raum ­Basel sind Oberwil BL, Birsfelden BL, Aesch BL und Möhlin AG. Im Kanton Zürich haben Richterswil und Bassersdorf die schlechteste Pendlerbilanz: Regelmässig verlassen viel mehr Erwerbstätige die zwei Orte, als sie anziehen. Auch für sie gilt: Die Stadt bietet Jobs, das Umland Wohnraum.