Selbstbräuner sollte man kühl aufbewahren und schnell aufbrauchen. Das rät die Zeitschrift «Öko-Test» ihren Leserinnen und Lesern.

Die Bräune aus der Flasche enthält oftmals einen Wirkstoff (Dihydroxyaceton, DHA), der mit der Zeit und unter Einfluss von Wärme zu Formaldehyd zerfällt. Das viele Wasser
in den Selbstbräunern begünstigt diesen Vorgang.

Wer also seinen Selbstbräuner vom letzten Jahr aufbraucht, läuft Gefahr, dass er sich mit der krebsverdächtigen Substanz einreibt. Formaldehyd kann zudem Allergien auslösen und lässt die Haut schneller altern, warnt «Öko-Test» weiter.

In sechs Bräunern wiesen die Prüfer Formaldehyd nach, in neun weiteren fanden sich Spuren davon. Doch die Tester stiessen in den 17 untersuchten Selbstbräunern nicht nur auf diese Substanz. Schwer abbaubare Moschusverbindungen oder bedenkliche UV-Filter waren ebenso vertreten wie Duftstoffe mit hohem Allergiepotenzial. Entsprechend schlecht schnitten die Produkte ab: Neun waren ungenügend, zwei mangelhaft.

Unter Letzteren befindet sich auch ein Selbstbräuner mit zertifizierter Naturkosmetik (Sante Selbstbräuner Lotion). Offenbar operieren auch diese mit DHA, um die Haut braun werden zu lassen. Die Herstellerin des Produkts rät, den Bräuner im Discounter zu kaufen. Dort gelange man eher an frisch produzierte Ware, bei der sich die Substanz noch nicht zu Formaldehyd umgewandelt hat.

Es geht aber auch anders


Im Inhaltsstoff-Test haben drei Bräuner mit «sehr gut» abgeschnitten. Zwei davon sind in der Schweiz in Reformhäusern oder Apotheken erhältlich:

  • Lavera Sun sensitiv Lotion (150 ml, 23.80)
  • Annemarie Börlind Sunless Bronze (ab März, 75 ml, Fr. 19.90)

Quelle: «Öko-Test», Ausgabe Februar 2008, für Fr. 6.90 am Kiosk erhältlich.