Die Masche ist uralt, funktioniert aber immer noch: Adressbuchschwindler verschicken als Rechnung getarnte Offerten für nutzlose Einträge in Branchenregistern oder Adressbüchern. Die Opfer glauben, es handle sich um einen Eintrag im Telefonbuch oder ins Handelsregister und unterschreiben. Darauf folgen jeweils Rechnungen über mehrere hundert Franken. Die Firmen und Formulare können in der K-Tipp-Warnliste eingesehen werden.

Nun warnt die Schweizerische Kriminalprävention vor einer neuen Variante des Schwindels: Die Betrüger wenden sich an Firmen, die eine Marke registriert haben. Sie senden ihnen ein Formular mit der Aufforderung, für die Verlängerung des Eintrags ihrer Marke zu bezahlen. Dafür verlangen sie mehrere hundert Franken. Doch der Eintrag ist nutzlos.

Denn: Wer eine Marke registrieren lassen will, tut dies beim Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum. Das Institut hat denn auch auf seiner Homepage eine Liste von Firmen publiziert, die mit dieser Masche operieren. Auch die betrügerischen Formulare können dort angesehen werden.

Tipp: Wer ein entsprechendes Formular bereits unterschrieben zurückgeschickt hat, teilt dem Absender per Einschreiben mit, dass er durch das Formular getäuscht wurde und deshalb den Vertrag anfechte. Wer die Rechnung schon bezahlt hat, fordert zudem den Betrag zurück.