Anfang vergangenen Jahres hat die Post den sogenannten Formatzuschlag auch für Privatkunden eingeführt. Das heisst: Briefe bis zum Format B5, die 2 bis 5 Zentimeter dick sind, ­müssen nicht mehr als Paket frankiert werden. Statt Fr. 7.–zahlen Kunden deshalb nur noch ein Porto von 85 Rappen plus den Formatzuschlag von Fr. 1.50. 

Das Problem: Knapp ein Jahr nach seiner Einführung war der Formatzuschlag in den Postagenturen kaum bekannt, wie eine K-Tipp-Stichprobe im vergangenen Herbst zeigte (K-Tipp 18/2017). Die Agenturen sollen die traditionellen Postfilialen ersetzen und sind etwa in Supermärkte, Papeterien oder Metzgereien integriert. In der Stichprobe verlangten die Mitarbeiter mal 85 Rappen (falsch), mal Fr. 7.– (auch falsch), mal Fr. 2.35 (richtig). 

Deshalb wollte der K-Tipp jetzt wissen: Frankieren die Mitarbeiter in Post­stellen richtig? Die Antwort lautet: Ja. 

Der K-Tipp besuchte 20 Poststellen in den Kantonen Bern und Solothurn. Mehrmals standen Lehrlinge am Schalter. Doch auch sie frankierten die Sendung stets korrekt.