Selbst gemachtes Popcorn ist ein klassischer Snack beim Fernsehabend. Für Ernährungs­experten ist er eine gute Alternative zu Chips, Salzstangen, Schokoladelinsen oder Käsecrackern. Arzt und Ernährungsfachmann David Fäh von der Berner Fachhochschule sagt: «Popcorn enthält wenig Zusätze und ist eine gute Quelle für Ballaststoffe.» Letztere fördern die Verdauung und sättigen lange. 

Weiter enthält Popcorn viele Antioxidantien, die die Körper­zellen vor Schäden schützen. Sie stecken vor allem in der Schale. 

Zudem ist der gepuffte Mais reich an Phosphor, ­einem wichtigen Baustein für Knochen und Zähne. 

Im Kino sollte man vom Popcorn allerdings besser die Finger lassen. Dort ist es meist mit sehr viel Fett zubereitet, wie ein Test des Gesundheitstipp zeigte (12/2011). 

Ernährungsberaterin Maria Imfeld sagt: «Auch Fertig- oder Mikrowellenpopcorn hat häufig einen hohen Fettanteil und meist zu viel Salz.» Dabei wäre dies gar nicht nötig. «Wer eine tiefe ­antihaftbeschichtete Pfanne hat, kann sogar ganz auf Öl verzichten», sagt Imfeld. Ansonsten genüge es, die Pfanne mit wenig Öl zu bepinseln: «Die Maiskörner müssen nicht im Fett schwimmen.» 

Zum Würzen empfiehlt die Expertin Kräutersalz. «Durch die Aromen der Kräuter lässt sich der Salzanteil reduzieren.» Imfeld macht ihr Kräutersalz am liebsten selbst. Dazu lässt sie frisch geschnittene Kräuter zusammen mit jodiertem Salz auf einem Tuch trocknen. Bei der Wahl der Kräuter sei alles erlaubt. Imfeld: «Ich verwende Thymian, Majoran, Oregano, Maggi-Blätter, Petersilie und wenig Salbei.» Danach zerkleinert und vermischt sie alle ­Zutaten nochmals mit einem Stabmixer.