Viele Bauern gefährden mit heiklen Pestiziden Tiere und Pflanzen (saldo 1/2019) – aber auch ihre eigene Gesundheit. Das zeigt eine Fachliteraturauswertung von Forschern der Uni Lausanne für das Staats­sekretariat für Wirtschaft (Seco). Resultat: ­Menschen, die beruflich mit «irgendeinem» Pestizid zu tun haben, haben ein 50 Prozent höheres ­Risiko als andere, an Parkinson zu erkranken. Die Forscher erkennen für mehrere in der Schweiz zugelassene Pestizide ­einen Zusam­menhang mit weiteren «chronischen Erkrankungen» wie Leukämie oder ­Lymphdrüsenkrebs. Das Seco sieht Handlungsbedarf. Fakt ist: Über entsprechende Gesundheitsdaten von Bauern verfügen weder der Bauernverband, die Unfallver­sicherung Suva noch die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft.