Was hilft gegen die Atemnot? 

«Ich habe hohen Blutdruck. Deshalb benötige ich das Medikament Coversum. Nun habe ich aber oft Atemnot. Was kann ich dagegen tun?»

Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie auf ein anderes Mittel, zum Beispiel ein Sartan, wechseln können. Diese Medikamente sind oft besser verträglich. Atemnot ist eine bekannte und häufige Nebenwirkung von Coversum.

Arthrose: Soll ich das Mittel nehmen?

«Ich habe Arthrose im Hüftgelenk. Es schmerzt zwar nicht ständig und manchmal kann ich ­sogar auf lange Wan­derungen. Doch ab und zu schlucke ich trotzdem Voltaren. Jetzt hat mir mein Arzt das Schmerzmittel Lodine gegeben. Ich soll es ­regelmässig nehmen. Ist das sinnvoll?»

Sie sollten beide Medi­kamente nicht ständig einnehmen. Probieren Sie Lodine aus, wenn Sie das nächste Mal Schmerzen haben. Die Nebenwirkungen sind ähnlich wie bei Voltaren. Es spricht auch nichts da­gegen, dass Sie die Mittel ab und zu verwenden. Bewegen Sie sich weiterhin viel, achten Sie auf gesunde Ernährung und auf ein normales Körpergewicht.

Geschmackssinn ist weg: Wieso?

«Im Frühling hatte ich eine grosse Operation. Seither nehme ich die Schmerzmittel Targin und Dafalgan sowie das Antibiotikum Ciprofloxacin. Seit einiger Zeit ist mein Geschmackssinn weg. Die Zunge fühlt sich taub an, die Zungenspitze brennt. Was ist der Grund dafür?»

Das Antibio­tikum Ciprofloxacin kann zu Geruchs- und Geschmacks­störungen führen und die Nerven schädigen. Sie nehmen das Antibiotikum schon sehr lange ein. Fragen Sie Ihren Hausarzt, ob Sie es absetzen können. Leider ist aber nicht sicher, ob Ihre Beschwerden dadurch verschwinden.

Wie vertrage ich das Mittel besser?

«Ich bin übergewichtig. Zudem sind meine Blutzuckerwerte zu hoch. Deswegen verschrieb mir der Arzt das Diabetesmittel Metformin. Am Morgen vertrage ich die Tablette gut. Am Abend muss ich jedoch immer erbrechen. Was kann ich dagegen unternehmen?»

Verwenden Sie das Medikament vorläufig nur noch am Morgen. Metformin hilft gut gegen erhöhten Blut­zucker und beim Abnehmen. Es löst jedoch häufig Magen-Darm-Beschwerden aus. Bewegen Sie sich viel und stellen Sie Ihre Ernährung auf mediterrane Vollwertkost um – mit viel Gemüse, Hülsenfrüchten und Fisch. Kochen Sie mit Olivenöl. Essen Sie wenig rotes Fleisch und keine Fertigprodukte. Bei der nächsten Blut­zucker­kon­trol­le zeigen sich dann möglicherweise schon erste Erfolge.

Pseudogicht: Was hilft mir?

«Meine Gelenke schmerzen sehr stark. Ich habe Kalkablagerungen – Pseudogicht. Ich verwende seit Jahren das Schmerzmittel Ecofenac 75 mg. Es hilft, aber ich habe jedes Mal ein schlechtes Gewissen, weil es schlecht fürs Herz sein soll. Gibt es eine Alternative?»

Sie benötigen eine Schmerzbehandlung. Denn Schmerzen treiben den Blutdruck hoch und tun Ihnen auch seelisch nicht gut. Be­sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt Alternativen zu Eco­fenac, zum Beispiel ­Tabletten mit Para­cetamol oder eine Salbe mit Ibu­profen. Sie können auch das anthro­po­sophische Ein­reibemittel Solum uligi­nosum comp. Oleum von Wala ausprobieren. Zudem könnte Wassergymnastik helfen.

Gritli: Antibiotikum doch nötig?

«Vor zwei Monaten hatte ich ein Gerstenkorn am Auge. Der Hausarzt gab mir eine Antibiotika­salbe, doch ich hab sie nicht benützt. Das Gritli hat von allein gebessert. Ich sehe aber noch immer einen roten Punkt. Soll ich die Salbe doch noch verwenden?»

Wenn Sie keine Beschwerden mehr haben, brauchen Sie die Salbe nicht. Der rote Punkt ist wahrscheinlich noch da, weil der Talg aus der Lidranddrüse noch immer nicht gut abfliesst. ­Legen Sie warme Augenkompressen auf und massieren Sie dann das Gritli sanft aus. So kann sich der Abfluss der Drüse wieder richtig öffnen. 

Brauche ich täglich Vitamin C?

«Mein Cholesterin­spiegel ist zu hoch, ebenso der Blutdruck. Zudem bin ich stark übergewichtig. Ich ­nehme deswegen seit ­langem täglich Vitamin C. Ist das vernünftig?»

Nein. Sie sollten keine ­Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Eine ausgewo­gene Ernährung deckt den Tagesbedarf von Vitamin C problemlos. Zudem: Wer pro Tag mehr als 3 Gramm Vitamin C konsumiert, muss mit Durchfall und Magen-Darm-Beschwerden rechnen.

Bluterguss: Was lindert Schmerzen? 

«Seit einem Sturz habe ich einen schmerz­haften Blut­erguss am Knie. Der Arzt hat es ge­röntgt, ­ge­brochen ist nichts. Ich nehme ­Lynan-Gel und Dafalgan 500, aber es nützt wenig. Was kann ich noch tun?» 

Lagern Sie das Bein häufig hoch und kühlen Sie das Knie. Falls 500 Milligramm Dafalgan nicht reichen, können Sie die Dosis auf 750 Milligramm steigern. Besorgen Sie sich ­Arnika- Globuli. Sie helfen bei Verletzungen aller Art, vor allem gegen Schmerzen durch Blutergüsse. 

Schmerzen beim Rippenbogen: Sind die Tropfen gut?

«Ich habe öfters Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen. Deshalb habe ich Taraxum-Tropfen von Ceres gekauft. Sie sollen bei Leberschäden nützen, helfen mir aber nicht. Soll ich sie weiterhin schlucken?»

Nein. Es stimmt zwar, dass Taraxum-Tropfen die Leber positiv beeinflussen. Bei Ihnen ist aber nicht klar, woher die Beschwerden kommen. Deshalb sollte Ihr Arzt zuerst die Ursache für Ihre Schmerzen  abklären. Lassen Sie die Leberwerte kontrollieren und ­einen Ultraschall des Oberbauchs ­machen. Essen Sie bis dahin leicht und fettarm, um die Verdauungsorgane zu entlasten.