Die HPV-Impfung soll vor Krebs an der Gebär­mutter schützen. Das Bundesamt für Gesundheit schreibt in einer Broschüre für Jugendliche, die Impfung sei «sicher», Nebenwirkungen seien meist harmlos. Es empfiehlt sie Jugendlichen ­zwischen 11 und 14 Jahren.

Doch jetzt schlagen Fachleute Alarm. Die ARD-Fernsehsendung «Report Mainz» berichtete im Dezember über Patienten mit schweren Nebenwirkungen wie Ohnmacht, Herzrasen, Kopfschmerzen und Darmkrankheiten. Ärzte aus Dänemark, Schweden, Mexiko und den USA beschreiben in neuen Studien schwere Nerven- und Eierstock­schäden nach der Impfung.

Der deutsche Impfexperte und Buchautor Martin Hirte sagt: «Das Bundesamt für Gesundheit ist kein guter Ratgeber in Sachen Impfrisiken.» Mit der ­Behauptung, die HPV-Impfung sei sicher, wolle die Behörde verhindern, dass ihre eigene Impf­empfehlung in Frage gestellt wird.

Impfstoffhersteller Merck Sharp & Dohme und das Bundesamt entgegnen, es sei nicht klar, ob die in der ARD-Sendung erwähnten Beschwerden von der Impfung stammen. Studien hätten die Sicherheit des Impfstoffs bestätigt.