Leser fragen, K-Tipp antwortet: Schweizer Geflügel aus dem Ausland?
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K-Tipp 06/2013
27.03.2013
Auf der Etikette von Geflügel-Wurstwaren heisst es oft, sie seien in der Schweiz hergestellt worden. Doch klein gedruckt steht, das Geflügelfleisch komme aus Brasilien oder Ungarn. Ist das korrekt?
Ja. Das Schweizer Kreuz oder die Angabe «Hergestellt in der Schweiz» ist in der Tat oft irreführend. Gekochte Trutenbrust, Poulet-Bratwürste oder Geflügel-Lyoner werden zwar meistens in der Schweiz produziert. Doch das Flei...
Auf der Etikette von Geflügel-Wurstwaren heisst es oft, sie seien in der Schweiz hergestellt worden. Doch klein gedruckt steht, das Geflügelfleisch komme aus Brasilien oder Ungarn. Ist das korrekt?
Ja. Das Schweizer Kreuz oder die Angabe «Hergestellt in der Schweiz» ist in der Tat oft irreführend. Gekochte Trutenbrust, Poulet-Bratwürste oder Geflügel-Lyoner werden zwar meistens in der Schweiz produziert. Doch das Fleisch stammt häufig aus dem Ausland. Diese Deklaration ist erlaubt.
Ich habe eine Polaroid-Sofortbildkamera, kann dafür aber keine passenden Filme mehr finden.
Bei der Migros hiess es, dass man weder Kameras noch Filme verkaufe, weil es Polaroid längst nicht mehr gebe. Muss ich meine Sofortbildamera wegwerfen?
Nein. Tatsächlich hat Polaroid 2008 die Herstellung von Produkten für die Sofortbildfotografie beendet. Wegwerfen müssen Sie Ihre Kamera trotzdem nicht: Die Schweizer Firma «Das Unikat» bietet nach wie vor Polaroid-Kameras und das dazugehörige Equipment an – Beispiel Polaroid-Kamera Flash Bar SX-70 für 118 Franken.
Bestelladresse: Das Unikat, Scheuchzerstrasse 83, 8006 Zürich, Tel. 044 306 50 79; www.das-unikat.ch
Auf meinem Briefkasten steht «Keine Werbung». Trotzdem lag kürzlich wieder die SVP-Zeitung «Extrablatt» in meinem Briefkasten. Was kann ich dagegen tun?
Nichts. Die Post unterscheidet zwischen «offiziellen» und «kommerziellen» Sendungen. Kommerziell sind Prospekte und Kataloge. Hier respektiert die Post die Kleber auf den Briefkästen. Als «offiziell» gelten hingegen u. a. Sendungen von Behörden, Hilfswerken, Kleidersammlern und eben auch von Parteien. Solche Sendungen stellt die Post immer zu.
Ist Palmfett gesund oder nicht?
Ernährungsfachleute raten nicht generell von Palmfett ab. Sie empfehlen aber, Raps- oder Olivenöl zu bevorzugen. Denn diese Ölsorten enthalten mehr ungesättigte – also gesunde – Fettsäuren. Palmfett besteht hingegen zu über 80 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Diese Zusammensetzung hat allerdings auch einen Vorteil: Palmfett lässt sich gut erhitzen, ohne dass es verdirbt. Weil es zudem sehr günstig ist, verwenden es die Lebensmittelhersteller oft für Margarine, Backwaren und Fertiggerichte.
Dennoch: Ökologen raten von Palmöl ab. Denn für Palmölplantagen müssen riesige Flächen Regenwald abgeholzt werden.