«Einige meiner Messer setzen im Geschirrspüler Rostflecken an, obwohl sie als «rostfrei» beschriftet sind. Wieso passiert das?»

Es handelt sich um Flugrost. Er stammt nicht vom Besteck, sondern zum Beispiel von rostanfälligen Kochtöpfen. Um Rostbefall zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass keine rostenden Eisen- oder Stahlartikel gemeinsam mit Edelstahlbesteck gewaschen werden. Auch die Drahtkörbe in der Geschirrspülmaschine sollten unbeschädigt – also vollständig von Kunststoff überzogen – sein. Andernfalls können auch sie Rost auf Küchenmesser übertragen. 

Tipp: Eine kleine Kugel Alufolie im Besteckkorb kann das Problem lösen. Sie zieht den Flugrost stärker an als der Edelstahl.

«Seit einiger Zeit kann man bei der Migros in Bülach ZH nebst PET-Flaschen auch andere Plastik- und Kunststoffflaschen entsorgen. Weshalb nimmt die Migros nicht auch sperrige Plastikverpackungen etwa von Fleischwaren zurück?»

Die Plastikflaschensammlung bezweckt laut Migros eine «möglichst sortenreine Plastiksammlung aus Polyethylen, die wenig Fremdstoffanteil enthält». Nur auf diese Weise könne der gesammelte Plastik weiterverwertet werden. Andere Plastikverpackungen, z. B. Schalen, Tuben, Becher und Nachfüllbeutel, nimmt die Migros deshalb nicht ­zurück. Denn sie bestehen aus Verbundmaterialien, die die Plastikflaschensammlung zu stark verunreinigen würden. 

«Weshalb wird bei vielen Plastik-Küchenartikeln der Migros-Topline-Produkte – Beispiel Käseglocke – mit einem Symbol darauf hingewiesen, man solle sie im oberen Fach des Geschirrspülers waschen?»

Im oberen Fach des Geschirrspülers ist es weniger heiss. Vor allem bei älteren Spülmaschinen mit offenen Heizstäben ist es im unteren Bereich für Plastikteile zu heiss. Sie könnten sich verformen.

«Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland hat bei Geflügelfleisch antibiotikaresistente Keime nachgewiesen. Muss man sich auch in der Schweiz Sorgen machen?»

Das Problem ist nicht neu und auch in der Schweiz bekannt. Stichproben zeigten: Geflügelfleisch wie Poulet und Truthahn aus Schweizer Läden enthält zum Teil viele resistente Keime – vor ­allem ausländische Produkte. Dies belegt eine Stichprobe der Zeitschrift «Gesundheitstipp» (Aus­gabe 4/2012). Damals wurden in jedem dritten Produkt resistente Bakterien nachgewiesen. Die möglichen Folgen: Diese Keime, gegen die viele Medikamente nicht mehr wirken, nisten sich im Darm des Menschen ein – ein Gesundheits­risiko. Vor wenigen Wochen berichtete auch der «Kassensturz» über gefährliche Keime: Drei von vier Fleischprodukten mit Pou­let enthielten antibiotikaresistente Keime. Unbelastet waren hingegen Schweine- und Rindfleisch.

«Ich wohne im Berggebiet und  habe Telefon, TV- und Internetempfang über einen Kabel­anschluss. Damit alles funktioniert, muss ich das Modem immer eingeschaltet lassen. Verbraucht das nicht unnötig Strom? Und was ist der Unterschied zwischen einem Router und einem Modem?»

Einfach gesagt: Das Modem stellt den Internetzugang her. Der Router verteilt ihn dann an verschiedene Geräte wie Computer und Handy. Früher waren dafür zwei Kästchen notwendig. Router wie z. B. «Centro Grande» von Swisscom und «Fritzbox» von Sunrise können beides. Folge: Im Vergleich zu früher benötigen Router/ Modems weniger Strom – normalerweise sind es einige Watt pro Stunde. Doch wie bei allen Elektrogeräten gilt: Bei längerem Nicht­gebrauch sollte man sie vom Strom trennen.

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