Ja, aber nur wenn man ­einen speziellen Therapie­schuh benutzt. Dieser Schuh hat einen erhöhten Absatz. Er sorgt dafür, dass sich die beiden Sehnen­enden annähern und wieder zusammenwachsen können. Ob die Therapie mit dem Schuh bei einem Pa­tienten klappt, kann der Arzt mit Ultraschall fest­stellen: Dabei erkennt er, ob sich die Sehnenenden genügend annähern. Wenn sie zusammengewachsen sind, senkt man die Ferse des Therapieschuhs langsam ab, bis man wieder einen normalen Schuh tragen kann. Es kann vorkommen, dass die betroffene Sehne später etwas länger ist als die Sehne am anderen Fuss. Das ist aber in den meisten Fällen kein Pro­blem. Nur sehr selten – zum Beispiel bei Spitzensportlern – kann das hinderlich sein. Deshalb rät der Arzt einem ambitionierten Sportler meist von Anfang an zu einer Sehnenoperation.