Riskantes ­AWD-Depot

Ich (73) habe in meinem AWD-Investment- Depot einen Technologie-Fonds von Fidelity, einen Global-Focus-Fonds von JP Morgan, einen Bric-plus-Fonds von DWS und den Immobilienfonds Euroreal EUR. Ich brauche das Geld nicht, befürchte aber, dass es immer weniger wird. Ich habe schon über 10 Prozent verloren. Was halten Sie davon?

Sie gehen hohe Risiken ein. Das Depot setzt sich zu drei Vierteln aus Ak­tien zusammen. Einer der drei Aktienfonds (Bric plus) ist in Schwellenländern investiert und macht 40 Prozent des ganzen Depots aus. Zudem ist kein einziger Fonds zu finden, der das Geld hauptsächlich in Schweizer-Franken-Werten anlegt. Zu den Risiken der Anlagemärkte kommt also noch ein grosses Wechsel­kurs­risiko hinzu.    


Keine Aufstockung der AHV-Rente

Meine Frau war ur­sprünglich Tschechin. Heute erhält sie nicht die volle AHV-Rente. Sie bekommt zwar aus Tschechien und England, wo sie gearbeitet hatte, noch je eine Ren­te. Diese betragen zu­sammen aber weniger als 100 Franken pro Monat. Das füllt die AHV-Lücke bei weitem nicht. Müsste die AHV-Rente meiner Frau aber nicht dank der bilateralen Abkommen mit der EU aufgestockt werden?

Nein. Zwar kann laut den bilateralen Abkommen eine Anrechnung der EU-Zeiten bei der AHV in Frage kommen, wenn keine Rentenansprüche in EU-Ländern bestehen. Da Ihre Frau jedoch bereits Renten bezieht, wenn auch sehr kleine, fällt diese Möglichkeit ausser Betracht.