Es muss nicht unbedingt Sport sein: Auch wer den Garten pflegt oder als Heimwerker tätig ist, tut seinem Herz Gutes. Das stellten Forscher der schwedischen Karolinska-Universität in einer Studie mit mehr als 4000 Senioren fest.

Über die Dauer von zwölf Jahren zeigte sich: Wer regelmässig den Rasen mähte oder kleine Reparaturen am Auto oder Haus vornahm, hatte ein tieferes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Diese Tätigkeiten hatten die gleiche Wirkung wie regelmässiger Sport: Beide senkten die Sterblichkeit um fast einen Drittel, schreiben Elin Ekblom und ihre Kollegen im «British Journal of Sports Medicine».

Walter O. Frey, Sportmediziner und ärztlicher Leiter von Balgrist Movemed in Zürich, stimmt zu: «Gerade für Sportmuffel ist es wichtig, dass sie auf eine andere Art Kalorien verbrennen.» Allerdings sollte man sich täglich bewegen, also auch bei schlechtem Wetter. Hobbygärtnern rät der Sportmediziner zudem davon ab, Geräte wie eine elektrische Heckenschere oder einen Benzin-Rasenmäher zu kaufen: «Sonst braucht man nicht mehr viele Kalorien bei der Gartenarbeit.»