Die Firma Catana Capital mit Sitz in Frankfurt (D) stellt Anlegern «auch in einem herausfordernden Umfeld attraktive Ergebnisse» in Aussicht, wenn sie in den Data Intelligence Fund (Valor 44803664) investieren. Dieser Aktienfonds setzt ­«vollständig auf Big Data und künstliche ­Intelligenz», schreibt Catana Capital. Pro Tag würden «in Echtzeit über zwei Millionen ­kapitalmarktbezogene Nachrichten aus­gewertet». Stufe die künstliche Intelligenz – sprich der Computeralgorithmus – die ­Erfolgswahrscheinlichkeit als besonders hoch ein, «generiert sie ein Handelssignal». Das heisst: Auf Basis von gesammelten ­Internetdaten aus sieben Ländern werden Anlage­entscheide gefällt – also welche Aktien ­­ge- oder verkauft werden. Ziel sei es, die ­Rendite des deutschen Aktienindexes DAX zu übertreffen.

Die Anleger müssen für den Computerhandel tief in die Tasche greifen. Sie zahlen eine Ausgabegebühr von bis zu 5,25 Prozent des investierten Betrags. Die Gesamtkosten betragen jährlich sehr hohe 2,12 Prozent. Sollte der Fonds gut laufen, muss der ­An­leger zudem 20 Prozent der Rendite als ­«Performance Fee» an Catana abgeben.

Das heisst: Die Wundermaschine müsste sensationelle Renditen erwirtschaften, um nur schon die hohen Kosten wettzumachen. Das ist aber seit der Einführung am 8. Novem­ber 2018 bei weitem nicht der Fall. Der «Data Intelligence Fund» verlor bis zum 20. März 0,28 Prozent an Wert. Das ist zwar weniger als der DAX mit einem ­Minus von 1,28 Prozent. Doch auch so resultiert wegen der ­hohen Kosten ein Verlust.