Laut dem Bundesamt für Migration ­lebten im Juli 2011 rund 46 000 Ausländer mehr in der Schweiz als im Juli des Vorjahres. Das ist eine Zunahme von 2,7 Prozent.

Das Wachstum ist hauptsächlich auf Einwanderer aus der EU zurückzuführen. In den Balkan kehren weit mehr Leute zurück, als von da in die Schweiz kommen. Das zeigt die nach Ländern aufgeschlüsselte Einwanderungsstatistik vom April 2011.

Danach sind per saldo 14 000 Deutsche innerhalb eines Jahres in die Schweiz gekommen. Es folgen die Portugiesen (8500), die Franzosen (4700) und die Briten (2300).

Viele Ausländer kehrten im letzten Jahr in ihre ­Heimat zurück:

  • Serbien, Kosovo: Zwischen April 2010 und April 2011 sind 2500 Personen mehr aus- als ­eingewandert.
  • Bosnien-Herzegowina und Kroatien: In beide Staaten sind je rund 1200 Bürger mehr zu­rückgekehrt als in die Schweiz gekommen.


Bereits im August 2010 verzeichneten diese vier Länder gegenüber 2009 einen Rückgang von insgesamt 6700 Personen.

Aus den neuen EU-Ländern Estland, Lettland, Litauen Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn wohnen total 900 Personen in der Schweiz, 400 mehr als vor einem Jahr. Von einer Masseneinwanderung kann also keine Rede sein.