Seit zwei Jahren schreibt der VW-Konzern von der «Diesel-Thematik» und von der «NOx-­Thematik». Damit versucht Volkswagen davon abzulenken, dass die Ingenieure bei Diesel-­Motoren die Abgaswerte manipuliert haben. ­Diese Manipulationen sind keine «Thematik», sondern ein ­Skandal. Deshalb heisst es im Volksmund ja auch Diesel-Skandal.

Kürzlich schrieb die Amag, Importeurin von Volkswagen, Skoda, Audi und Seat, zum ­Diesel-Skandal: «95 Prozent der Autos sind mit dem Software-Update ausgestattet. Somit wurde das Ziel, den Rückruf bis Ende 2017 abgeschlossen zu haben, de facto erreicht.»

Interessant daran: Die Amag hatte sich eigentlich zum Ziel gesetzt, die Software-Updates auf Ende 2016 abgeschlossen zu haben. Doch nicht einmal Ende 2017 war es so weit. Noch immer fehlten 9000 Autos. Trotzdem schrieb die Amag, der Rückruf sei «de facto» – also ­tatsächlich – abgeschlossen. Ist er aber nicht. Er ist mit einem Jahr Verspätung «grosso modo» – also im ­Grossen und Ganzen – ab­­ge­-schlossen.