Ja. Ein Beispiel: Kaufen Sie für die Ansparphase (ab jetzt bis 2023) gebührenfreie fünfjährige Kassen­obligationen: Die Cembra Money Bank zahlt aktuell einen Jahreszins von 0,7 Prozent. Im Jahr 2023 haben Sie dann 310500 Franken.

Mit dieser Summe könnten Sie sich während 20 Jahren jedes Jahr  15525 Franken auszahlen, was mehr ist als die garantierte Auszahlung der Helvetia. Sie sagt zwar, bei guter Börsenlage könne sie mehr ausschütten als garantiert. Doch darauf können Sie sich nicht verlassen.

Ihren selbst gebauten Aus­zahlungsplan könnten Sie sogar noch verbessern, indem Sie die ­Investition von 300000 Franken jetzt in drei Töpfe à 100000 Franken aufteilen und anlegen. Der Grund für diese Strategie: Vom ­ersten Topf müssen Sie schon ab 2023 zehren, vom ­dritten erst ab 2038. Im Detail:

Der erste Topf enthält nur ­fünf­jährige Kassenobligationen mit 0,7 Prozent Zins. Die ­Rück­zahlung erlaubt Ihnen von 2023 bis 2030 einen jähr­lichen ­Vermögensverzehr von 15525 Franken.

Der zweite Topf muss Ihnen die Jahre 2031 bis 2037 finanzieren. Ihn können Sie jetzt in acht­jährige Kassenobligationen investieren und anschliessend noch ein paar Jahre lang auf dem Sparkonto lassen oder kürzere Kassenoblis kaufen.

Für den dritten Topf mit den jährlichen Auszahlungen von 15525 Franken ab 2038 haben Sie einen sehr langen Anlagehorizont von 19 Jahren. Deshalb dürfte es sich lohnen, ­diese Teilsumme jetzt voll in Aktien zu investieren. Das Risiko ist vertretbar. Wenn Sie auf dieser Aktienanlage ab jetzt eine ­jährliche Rendite inklu­sive ­Dividenden von 3 Prozent (nach Kosten) ­erzielen, reicht das Geld bis ins Jahr 2048, also fünf Jahre ­länger als beim Angebot der ­Helvetia.