Sie sind etwa so gross wie ein Stück Würfelzucker: die Aromawürfel der ­Firma ­Waterdrop in Wien. Gibt man sie ins Wasser, soll daraus ein schmackhafter Drink werden. Drogerien verkaufen sie im Zwölferpack für rund 1 Franken pro Stück. Die Würfel enthalten Extrakte aus ­Cranberry (Moosbeere), Hage­butte, Arti­schocke sowie ­anderen Pflanzen – und dazu den umstrit­tenen Süssstoff Sucralose. Die deutsche Ernährungswissenschafterin Lioba Hofmann sagt: «Es gibt Hinweise, dass grosse Mengen von Sucralose das Risiko für Krebs und Diabetes er­höhen.» Die Würfel ­enthalten zudem Zitronensäure. In hohen Mengen greift sie den Zahnschmelz an.

Die Herstellerfirma schreibt, dass es zu Diabetes und Sucra­lose Studien gebe, die «zu unterschied­lichen Schlüssen kommen». Sie ­verweist auf eine Einschätzung des deutschen Instituts für Risiko­bewertung, dass Sucralose in haushalts­üblichen Mengen unproblematisch sei. Ausserdem enthielten Getränke mit Waterdrops zwar Zitronen­säure, seien aber viel ­weniger sauer als andere Erfrischungsgetränke.