Wäre am 19. April abgestimmt worden, so hätte die Volksinitiative Pro Service public Zustimmung gefunden. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Berner Forschungsinstituts GFS im Auftrag des Schweizer Fernsehens: Demnach waren 58 Prozent der Befragten für das Volksbegehren, 26 Prozent dagegen – 16 Prozent hatten sich noch nicht entschieden. Am meisten stören die 1209 Befragten die überrissenen Managerlöhne bei den Bundesbetrieben – 70 Prozent fanden sie zu hoch. Auch der kontinuierliche Serviceabbau bei Post und SBB wird von einer Mehrheit nicht goutiert: 69 Prozent finden, dass der Abbau gestoppt werden müsse.

Pikant: Alle Parteien haben zwar bereits die Nein-Parole herausgegeben. Fragt man jedoch die einzelnen Wähler, zeigt sich ein anderes Bild: 70 Prozent der SP-Wähler sind für die Initiative Pro Service public, 68 Prozent sind es bei den Grünen, 62 Prozent bei der SVP und 55 Prozent bei der CVP.