Anfang April wollte ich den Lockdown mit guter Musik verbringen und kaufte bei M-Electronics eine Stereoanlage. Eine ­Woche später schickte mir der Migros-­Internetshop die Musikanlage mit je ­einem Lautsprecher in Schwarz und in Weiss. Nach zwei Tagen gab die Anlage Marke «Teufel» keinen Ton mehr von sich. Zudem steckte meine Lieblings-CD fest. Also schickte ich die Stereoanlage M-Electronics, um sie reparieren zu lassen.

Es folgte ein Monat mit sechs erfolg­losen Anrufen in der Endlosschlaufe des Migros-Kundendiensts sowie vier E-Mails mit der Bitte, mir den Kaufpreis zu erstatten und meine Lieblings-CD zu retournieren. Viermal bat die Migros um Geduld: «Unser Kundensupport ist mit aussergewöhnlich vielen Anfragen konfrontiert.» Zwei Monate nach dem Kauf erhielt ich mein Geld zurück. Dreieinhalb Monate später entschuldigte sich Sacha Wägeli, Leiter des Migros-Service per Mail mit ­einem Gutschein von 25 Franken.

Danke, Herr Wägeli. Aber schicken Sie mir doch einfach meine Lieblings-CD zurück. Sie schlummert wohl noch immer in der defekten Stereoanlage. Sonst muss ich leider ­sagen: Zum Teufel mit dem Migros-Kundendienst.