Kürzlich blätterte ich in einem alten «Migros-­Magazin». Dort versprach der Grossverteiler, auf die Packungen einer «Vielzahl von Produkten» QR-Codes zu drucken. Durch das Scannen dieser Codes mit dem Handy würden die Kunden erfahren, wo und von wem das Produkt her­gestellt wurde. Das war vor sechs Jahren.

Neulich sah ich mich in einer Filiale um: Tatsächlich bedruckt die Migros ­heute Eier und Bananen mit QR-Codes. Bei den Bananen erfährt man allerdings ­weder Adresse noch Name des Betriebs. Auch die Konkurrenz verrät nicht mehr: Bei Coop zum Beispiel tragen nur Waren mit dem Label «Naturaplan» QR-Codes mit der Angabe zu Adresse und Betrieb. Und bei Max-Havelaar-Produkten wird es ganz ärgerlich: Scannt man den QR-Code, erhält man nur nutzlose Werbung.