Für Christian Krøger (44) und Carolina Pettersson (49) kam die Coronapandemie zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Carolina wollte 2020 eine zweite Berufs­karriere als Schmuckdesignerin beginnen, als die Regierung einen Lockdown anordnete. Christian, der Sommelier und Kellner von Beruf ist, war eine Zeit lang ohne Beschäf­tigung. Die Familie lebte monatelang von staatlichen Coronahilfen und musste einen erheblichen Teil ihrer Lebenskosten aus ihren Ersparnissen bestreiten. Inzwischen hat sich die berufliche Situation wieder normalisiert, und auch die beiden Söhne Storm (10) und Lucas (8) gehen wieder zur Schule.

Finanzielle Situation

  • Haushaltseinkommen pro Monat: 6100 Franken
  • Kosten fürs Wohnen pro Monat: 2900 Franken
  • Kosten für die Krankenversicherung: In den Steuern inbegriffen.
  • Steuern: 22 400 Franken pro Jahr

Sind Sie mit Ihrer Wohnsituation zufrieden?

Christian: Sehr. Wir sind vor Kurzem umgezogen, weil wir eine hellere Wohnung wollten. Heute wohnen wir im fünften Stock und haben eine schöne Aussicht auf die Kopenhagener Seen.

Was gibt es heute zum Abendessen?

Christian: Das wissen wir nicht – wir sind bei Freunden zum Kindergeburtstag eingeladen.

Wie sind Sie zu Ihren Berufen gekommen?

Christian: Nach der Schule machte ich eine Gastronomieausbildung in einem Luxushotel. Später bildete ich mich zum Sommelier aus.

Carolina: Ich wurde mit 21 Jahren Kosmetikerin. Die Idee, eigenen Schmuck zu designen, entstand erst letztes Jahr.

Wie lange ist Ihr Arbeitsweg?

Christian: Rund zehn Minuten zu Fuss.

Carolina: Ich arbeite zu Hause.

Wie lange arbeiten Sie?

Christian: 40 Stunden pro Woche.

Carolina: 6 Stunden pro Tag.

Welche Verkehrsmittel benützen Sie?

Carolina: Ich fahre meistens mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Velo.

Christian: Ich gehe meist zu Fuss.

Wo verbrachten Sie Ihre letzten Ferien?

Carolina: Wir waren im vergangenen Sommer auf der dänischen Insel Fanø.

Sparen Sie Geld?

Carolina: Ja, für Aktivitäten mit unseren Kindern.

Welchen Luxus leisten Sie sich?

Carolina: Luxus wäre, mehr reisen zu können. Aber das geht im Moment nicht.

Wie hat Corona Ihren Alltag verändert?

Carolina: Ich konnte mein neues Geschäft nicht so kraftvoll anschieben wie geplant. Dafür hatte ich viel mehr Zeit für die Kinder. Christian: Während des Lockdowns konnte ich mehr für die Familie da sein. Dafür wusste ich nicht, wie es beruflich weitergehen würde.