Der Kurznachrichtenübermittler Whatsapp sammelt Daten über seine Kunden und ­verkauft diese an Werbefirmen. Whatsapp blendet auch unerwünschte Werbung ein. In ­einem saldo-Test schnitt Whatsapp deshalb punkto Datenschutz schlechter ab als Signal, Threema und Telegram (saldo 11/2021). Auch die Europäische Kommission kritisiert, dass Whatsapp seine Benutzer nur «unzureichend und verwirrend» darüber informiere, was mit ihren Daten passiert. Die EU fordert nun Nachbesserungen vom Whatsapp-Besitzer Meta. Der US-Konzern, zu dem auch Facebook gehört, müsse in künftigen Aktualisierungen seiner Nutzungsbedingungen «klar über sein Geschäftsmodell informieren» und offenlegen, ob er Einnahmen aus den Benutzerdaten erziele. Die bessere Aufklärung soll es Konsumenten ermöglichen, zu verstehen, was der Konzern mit ihren Daten anstellt, und zu entscheiden, ob sie Whatsapp weiterhin benutzen wollen.