Bis vor kurzem reduzierte die Migros in  den Kantonen Bern, Aargau und Solothurn den Preis von Lebens­mitteln, die sie noch vor Ladenschluss verkaufen will, in zwei Schritten: zunächst um 25 Prozent, später um 50 Prozent. Versuchsweise senkt die ­Migros Aare den Preis nur noch in einem Schritt – um 33 Prozent. Zum tieferen Rabatt sagt eine Sprecherin: «Die ­Produkte ­werden tagsüber besser verkauft und bleiben abends weniger häufig übrig.» Zudem sinke der Aufwand fürs Personal. 

Die Konkurrenz ist meist grosszügiger. Coop senkt den Preis in der Regel zuerst um 25 Prozent, dann um 50 Prozent. Und die Produkte ­tragen den Kleber «Verwenden statt ­verschwenden».

Volg macht es gleich. Ganz kurz vor ­Ladenschluss kann das Personal sogar 75 Prozent Rabatt geben. Auf einem Kleber steht: «Rette mich!» Aldi senkt den Preis ­zuerst um 10, dann um 25 und zuletzt um 50 Prozent. Denner reduziert – je nach vorhandener Menge – zuerst um 25 oder gleich direkt um 50 Prozent. Lidl ermässigt generell um 25 Prozent.

Im Gegensatz zur Migros Aare geben ­andere grosse Genossenschaften wie die Migros Basel, Ostschweiz oder Zürich am letzten Verkaufstag ­weiterhin bis zu 50 Prozent Rabatt.