Der Internetkonzern Google bietet seit ­Mitte Mai an, Internetadressen auch auf ­.zip enden zu lassen. Internetadressen ­lassen sich nun nicht mehr einfach von ­Dateien mit der Endung .zip unterscheiden. Solche Dateien sind beliebt, um mehrere Computerdateien wie Rechnungen oder ­Fotos datenmässig zu komprimieren.

Bereits sind E-Mails im Umlauf, die angeblich von Microsoft stammen und einen Internetlink zu Microsoft-Office.zip enthalten. Wer annahm, es handle sich um eine Zip-Datei und auf den Link klickte, landete auf einer gefälschten Microsoft-Anmelde­seite, mit der Passwörter abgefragt wurden.

Die Internetadressen Postfinance.zip und Swisscom.zip wurden bereits regis­triert – aber nicht von den beiden Unter­nehmen. Wer die Adressen Ende Mai in ­seinen Browser eingab, gelangte zu einem Sicherheitsunternehmen statt zu Post­finance und Swisscom.