Coop verkauft seit Ende Januar in grösseren Städten Basilikum aus «Vertical Farming»-Produktion. ­Dabei wird das Basilikum in einer Lagerhalle hors-sol in Hochregalen angebaut und künstlich belichtet. Hors-sol bedeutet: Die Pflanzen wachsen meist in Kokosfasern oder Schaumstoff statt in Erde. Der ­Zürcher Hersteller Yasai verspricht, ­seine Küchenkräuter seien stets frisch und länger ­haltbar als in Erde gezogenes Basilikum. Zudem kämen keine ­Pestizide zum Einsatz, der Wasserverbrauch sei gering und  ­wegen der kurzen Transportwege werde weniger CO2 ausgestossen.

saldo-­Testeinkäufe zeigen: ­Bereits im Coop-­Kühlregal ist das Kraut lampig – und nach zwei Tagen im Kühlschrank daheim kaum mehr zu brauchen. Ausserdem ist eine 20-Gramm-Portion für Fr. 2.95 in zwei Beutel à 10 Gramm abgepackt, was für mehr Abfall sorgt. Yasai räumt ein, man habe erst nach ­Verkaufsstart bemerkt, dass die ­Verpackung nicht geeignet sei, die Kräuter frischzuhalten.

Tipp: Von Basilikumpflanzen im Topf profitiert man doppelt: Die Blätter sind immer erntefrisch und  erst noch günstiger. Eine Pflanze kostet bei der Migros aktuell Fr. 2.95, bei Lidl Fr. 1.99.