Privatpersonen, die vom deutschen Paketdienst DPD ein Paket aus dem Ausland erhalten, zahlen ab 1. März 2014 weniger Zollgebühren. Darauf haben sich DPD und Preisüberwacher Stefan Meierhans geeinigt. 

Konkret: Beträgt der Wert der Sendung bis 62 Franken, ist das Paket zoll- und mehrwertsteuerfrei. Für Pakete über 62 Franken verlangt DPD eine Zollgebühren-Pauschale von 18 Franken zuzüglich 3 Prozent des Sendungswertes. Der Wert einer Sendung berechnet sich aus dem Preis der Ware ohne Mehrwertsteuer plus Versandkosten. 

Beispiel: Beträgt der Sendungswert 100 Franken, kommen die Zollabgaben auf 21 Franken, die Mehrwertsteuer auf Fr. 9.70 (8 Prozent). Günstiger kommt es bei Waren mit reduziertem Mehrwertsteuersatz von 2,5 Prozent – beispielsweise Bücher und Lebensmittel: Bei diesen werden Zollabgaben erst ab einem Sendungswert von 200 Franken fällig. 

Laut dem Preisüberwacher sinken mit der Neuregelung die Zollgebühren von DPD um bis zu 60 Prozent. Trotzdem sind sie höher als bei der Post. Diese verlangt zurzeit bei zollpflichtigen Sendungen aus den Nachbarländern eine Grundgebühr von 12 Franken, bei allen übrigen Ländern Fr. 16.50. Dazu kommen 3 Prozent des Warenwertes. Per 1. April sinken die Zollgebühren der Post um je 50 Rappen auf Fr. 11.50 und 16 Franken.