Eine Autofahrerin entscheidet sich in einem Werbefilm des Mineralöl­konzerns Shell an einer Shell-Tankstelle spontan, pro Liter Treibstoff 3 Rappen mehr zu zahlen – als ­Bei­trag zum Klimaschutz. «Es gibt Orte, die uns richtig guttun und wo eine gute Sache wie der CO2-­Ausgleich richtig leichtfällt», so der Kommentar dazu. Das Geld geht laut der Internetseite von Shell Schweiz an die Waldwirtschaft der Oberall­meind­korporation Schwyz.

Shell führte den «CO2-Ausgleich» an der Zapf­säule im Oktober 2020 ein. Auf ­Anfrage von saldo räumt der Konzern ein, dass seither noch kein Rappen beim Waldprojekt in Schwyz angekommen ist.

Shell nennt auf ­Anfrage weitere Klimaschutzpro­jekte – weigert sich aber offenzu­legen, wie viel Geld in welches Projekt floss.