Die Kantone geben pro Kopf sehr unterschiedlich viel Geld für Kultur aus. Mit Abstand am meisten Geld fliesst in Basel-Stadt (Fr. 924.–) und in Genf (Fr. 896.–). Am wenigsten gibt der Kanton Schwyz für Architektur, Bücher und Presse, Kunst, ­Musik und Theater aus (Fr. 108.–). Die ­aktuellsten Zahlen des Bundesamts für Kultur datieren von 2017.

Zwischen 2008 und 2017 steigerten einige Kantone ihre Kulturausgaben. Am stärksten Genf und Tessin mit einem Plus von 209 respektive 155 Franken pro Kopf der Bevölkerung. Graubünden und Luzern senkten im selben Zeitraum die Pro-Kopf-Ausgaben um 35 respektive 29 Franken. Total finanzierten die Schweizer Steuerzahler die Kultur 2017 mit rund 2,9 Milliarden Franken. Die Branche beschäftigte rund 260 000 Angestellte.

Im europäischen Vergleich lag die Schweiz 2018 mit umgerechnet 325 Franken Kulturausgaben pro Kopf im Mittelfeld. Am meisten Geld gab die öffentliche Hand in Norwegen aus (Fr. 590.–). Zum Vergleich: In Italien ­betrugen die Ausgaben 140 Franken, in Frankreich 295 Franken und in Deutschland 300 Franken. Die Zahlen stammen vom ­Statistischen Amt der EU.