Die Schweizer Bauern bewirtschaften 15,4  Prozent ihrer Nutzflächen biologisch. Das reicht in Europa nur zu Rang 6 – zu­sammen mit Lettland. Am grössten ist der Anteil der Biolandwirtschaft in Liechtenstein (38,5 Prozent) und in Österreich (24,7  Prozent). Deutschland und Frankreich sind ­mit je rund 7 Prozent weit abgeschlagen. Die ­Zahlen stammen vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Frick AG und dem Weltdachverband des Biolandbaus. Sie sind in der jährlich erscheinenden Studie «The World of Organic Agriculture» nachzulesen. Die aktuellsten Daten wurden 2018 erhoben.

Grosse Unterschiede gibt es bei der Zu­nahme der Flächen seit 2010. Am stärksten stieg der Anteil der Bioflächen in Italien. Er nahm um 82 Prozent auf 15,8 Prozent der ­Gesamtfläche zu. Zum Vergleich: In der Schweiz betrug die Zunahme 35 Prozent. 

Mit Ausgaben von jährlich 330 Franken pro Kopf geben die Schweizer zusammen mit den Dänen nach wie vor am meisten für Bioprodukte aus (saldo 5/2019). In Österreich waren es nur 215 Franken.