Einige Spitäler bereiten ihre Patienten zu wenig auf die Zeit nach dem stationären Aufenthalt vor. Ärzte und Pflegepersonal sagen den Patienten zum ­Beispiel nicht, welche Tabletten sie ­weiternehmen sollten. Sie informieren den Hausarzt ungenügend oder weisen nicht auf nötige Nachbehandlungen hin. Dadurch steigt das Risiko, dass die Patienten bald erneut stationär ins Spital müssen. Das geht aus einer neuen ­Statistik des ­Vereins für ­Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ hervor. Der Verein ­wertete die Daten von 146 Akutspitälern zum ­Wiedereintritt von ­Patienten innert 30 Tagen nach deren Entlassung aus. 

Laut der Statistik wären im Ospidal Val Müstair 70 Prozent der Rehospitalisierungen vermeidbar gewesen, in der Klinik Arlesheim BL 47 Prozent, im Gemeinschaftszentrum Fricktal AG 28 Prozent und dem Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden 26 Prozent. Überdurchschnittlich viele ­Wiedereintritte von Patienten gab es auch im Kantonsspital Baselland (18 Prozent), im ­Kantonsspital St. Gallen (17 Prozent) und im ­Inselspital Bern (16 Prozent).