«Kommunikation und Arbeit», so hiess eine «Sonderbeilage» in der «Neuen Zürcher Zeitung». Auf 14 Seiten erfuhr der Leser, wie mobiles Arbeiten mit dem Computer funktioniert – mit Datenablage in der «Cloud» und schnellen Tablets. Ganz neu ist das nicht.
Auffällig ist jedoch die Dauerpräsenz von Swisscom im redaktionellen Teil. So beschreibt ein ganzseitiger Artikel zum Thema Informatik-Nachwuchskräfte ab dem zweiten Abschnitt ausschliesslich Erfahrungen der Swisscom.
Ist das ein Zufall?
In der Mitte der Beilage prangt ein doppelseitiger Beitrag mit dem Titel «Herausragende Kommunikations-Konzepte». Wie aus dem Untertitel zu erfahren ist, gibt es einen «Business Award» für gute Informatiklösungen. Der Preis wird ausgerichtet – von der Swisscom.
Zufall?
Insgesamt ist die Swisscom auf drei der knapp siebeneinhalb redaktionellen Seiten das vorherrschende Thema.
Zufall?
Swisscom hat auch anderthalb Inserateseiten geschaltet. Das entspricht einem Drittel aller viereinhalb bezahlten Werbeseiten. Der Rest sind NZZ-Eigeninserate.
Zufall?
Nein, sagt Walter Hagenbüchle, Ressortleiter Beilagen bei der NZZ. Aber das sei kein Problem, weil «die Themenfindung redaktionell erfolgt» sei. Wenn dann aufgrund der konkreten Texte entsprechende Inserate geschaltet wurden, sehe das nach PR aus, sei aber keine.
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