Auf den meisten Reiseplattformen können Feriengäste ihre Unterkünfte bewerten. Nur sollte man den Urteilen nicht blind vertrauen. Die Portale haben ein Interesse, unliebsame Kommentare zu zensieren. 

Beispiel Booking.com: René M. aus Solothurn schrieb zu einem Hotel in Thailand, er vermute, ihm seien 100 Franken aus dem Zimmer gestohlen worden. Sonst fiel sein Fazit recht positiv aus: Er vergab 5,8 von 10 Punkten. Die Bewertung liess Booking.com stehen, strich aber den Kommentar ersatzlos. Einen Beitrag von Stefan T. aus Pratteln BL zu einer Ferienwohnung in Murmansk stellte Booking.com gar nicht erst ins Netz. Erst als saldo nachfragte, wurden Bewertung und Kommentar online gestellt. 

Booking.com rechtfertigt sich, dass man wegen der Sommersaison mit der Arbeit im Rückstand sei. Und den Kommentar von René M. habe man gestrichen, weil man Angaben über Diebstahl nicht dulde. Das sei keine Zensur.