Die Standardpuppe, die bei Crashtests eingesetzt wird, imitiert einen 77 Kilo schweren Mann. Doch wie gut sind Menschen geschützt, die nicht dieser Norm entsprechen? Dieser Frage gingen die Tester des deutschen Automobil-Clubs ADAC nach. Erstmals führten sie eine Test­reihe mit unterschiedlichen Puppen durch. Geprüft wurden normale Gurte und Airbags sowie adaptive Rückhaltesysteme, die aus Gurten und Airbags mit Sensoren bestehen. Letztere erkennen Grösse und Gewicht von Fahrern und Beifahrern und berechnen blitzschnell die Wucht einer Kollision. 

Der Test zeigte: Adaptive Gurt-Airbag- Systeme schützen grosse und schwere Personen nicht ausreichend. Für sie sind konventionelle Gurte und Airbags besser. Bei den Fahrertypen «kleine Frau», «ältere Frau» und «durchschnittlicher Mann» schützen adaptive Systeme besser.

Wichtig ist auch die richtige Sitzposi­tion: möglichst aufrecht. Der Abstand zwischen Oberkörper und Lenkrad sollte 25 bis 30 cm betragen, die Distanz zwischen Kopf und Kopfstütze möglichst gering sein. Der Beckengurt sollte eng anliegen und am Hals nicht einschneiden.