Moderne Autoschlüssel, sogenannte Keyless-Schlüssel, funktionieren per Funk. Sobald sich der Fahrer dem Auto nähert und den Türgriff berührt, öffnet die Zentralverriegelung automatisch. Der Fahrer setzt sich, drückt auf den Startknopf – und schon läuft der Motor. Solche Funkschlüssel brauchen Strom, die von ­einer Batterie im Innern geliefert wird. Ist sie leer, macht die Zentralverriegelung keinen Mucks mehr. 

In solchen Fällen kommt der Notschlüssel zum Einsatz. Er sieht wie ein klassischer Schlüssel aus und ist im Gehäuse des Funkschlüssels versteckt. Zwar ist bei modernen Autos kein Schloss sichtbar. Doch wer bei der Fahrertür genau hinschaut, findet in der Regel am rechten Rand des Griffs eine Abdeckung. Sie lässt sich von unten mit dem Notschlüssel abheben. Darunter befindet sich ein mechanisches Schloss. 

Mit dem Notschlüssel lässt sich zwar die Tür öffnen, aber den Motor starten kann man nur per Startknopf. Damit das Auto den Funkschlüssel auch mit leerer Batterie erkennt, muss man ihn an eine spezielle Stelle halten und gleichzeitig den Startknopf drücken. Beispiele: In einem Seat Leon befindet sich die Stelle rechts unten an der Lenksäule. Beim Renault Espace muss der Fahrer den Funkschlüssel auf den Startknopf legen und diesen herunterdrücken. 

Tipp: Fotografieren Sie das Kapitel ­Notentriegelung der Bedienungsanleitung mit dem Handy – dann haben Sie die Infos im Notfall zur Hand. Wer zudem eine Ersatzbatterie im Handschuhfach deponiert hat, kann den Schlüssel sofort wieder betriebsbereit machen.