4,75 Prozent Zins in australischen Dollars – ist das eine gute Sache?

«Ich möchte auf ­meinen ersparten 40 000 Franken einen Zins von 3 bis 5 Prozent erzielen. Vor kurzem bin ich auf eine Bank in Malta gestossen, die für Festgeld in australischen Dollars 4,75 Prozent Zins bietet. Soll ich darauf einsteigen?

Nein. Von der Schweiz aus ist es schwierig zu beurteilen, wie sicher die Bank in Malta ist. Hinzu kommt: Der ­australische Dollar schwankt gegenüber dem Franken heftig. Die Erfahrung zeigt, dass sich Schweizer Anleger mit Festgeldern und Obligationen in Fremdwährungen sehr oft die Finger verbrennen.

Wie verschaffen wir uns den Durch­blick bei geerbten Aktien?
«Mein Mann erbt nach dem Tod seiner Mutter die Hälfte ihrer Aktien. Wir besassen bisher keine Aktien und wollen auch keine. Wie weiss man, wie hoch der Preis der Anlagen ist? Und wie muss man bei ­einem Verkauf vorgehen?»

Im Normalfall lagern Aktien im Wertschriftendepot bei einer Bank. Diese erstellt mindestens einmal im Jahr – per Ende Dezember – einen Depotauszug mit den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Kursen respektive Preisen. Solche Auszüge dürften sich auch in den Unterlagen Ihrer Schwiegermutter finden. Man kann aber von der Bank auch jederzeit einen Auszug mit den aktuellen Kursen verlangen. Sobald feststeht, dass Ihr Mann die Verfügungsgewalt über seinen Aktienanteil hat, kann er der Bank einen Verkaufsauftrag erteilen. 

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