Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, maximal 25 Gramm ­Zucker pro Tag zu sich zu nehmen. Doch einige konventionelle Frucht­joghurts im 180-Gramm-Becher wie etwa das «Jogurt Erdbeere» der ­Linie «Qualité & Prix» von Coop enthalten bereits 22 Gramm Zucker. 

Übermässiger Zuckerkonsum kann zu Diabetes und Herz-Kreislauf-Störungen führen. Deshalb sind auch die Detailhändler auf den ­Gesundheitszug aufgesprungen. So verkauft etwa die Migros neu das «Bio-Joghurt Mango-Apfel» ohne zugesetzten Zucker. Ein 150-Gramm-­Becher kostet 85 Rappen, sein ­Pendant «M-Classic Apfel-Mango» (26 Gramm Zucker pro 200-Gramm-­Becher) nur 55 Rappen. Das ge­sündere Joghurt ist auf 100 Gramm gerechnet also doppelt so teuer. Auch im Vergleich mit gezuckerten Bio-Joghurts ist die zuckerlose Bio-Variante bis 20 Prozent teurer. 

Coop verkauft «Naturaplan»-­Joghurts ohne beigefügten Kristallzucker 50 Prozent teurer als jene mit Zucker. Nur die Sorte «Mango-­Passionsfrucht» ist ungezuckert leicht günstiger. Emmi verlangt für ungezuckerte «Pur»-­Joghurts knapp 30 Prozent mehr.

Coop, Emmi und die Migros ­begründen den höheren Preis mit ­einem höheren Fruchtanteil und höheren Herstellungskosten.