Einen Versicherungsschutz, der die Folgen eines Groundings deckt, gibts meist nur im Paket mit einer Jahres-Reiseversicherung. Die Versicherer bezahlen die neu gekauften Ersatztickets für den Rück- und falls nötig auch den Hinflug mit einer anderen Airline («Reisemehrkosten»). Kostenpunkt: rund 100 bis 120 Franken pro Jahr für eine Person.

Beispiele: Die Mobiliar schliesst den Konkurs einer Fluggesellschaft in ihre Reiseversicherung ein. Auch die Zürich-Versicherung zahlt, wenn ein «Transportunternehmen» Konkurs geht oder zahlungsunfähig wird. Achtung: Je nach Modell sind unterschiedliche Beträge versichert. Bei
der Basler Versicherung ERV etwa ist die Deckung auf 2000 Franken begrenzt. 

Für Einzelreisen gibts eine Versicherung von Helvetic Assistance. Das Produkt kostet aber stolze 6 Prozent des Reisepreises. Nicht sinnvoll ist die «Versicherung gegen Airline-Insolvenz» der Buchungsplattform Tripair.ch. Sie kostet zwar nur 11 Franken pro Person. Dafür muss man die Flüge auf Tripair.ch buchen. Die versicherte Summe liegt bei lediglich 500 Euro pro Strecke.

Manche Reisebüros bieten separate Grounding-Versicherungen an – etwa die Versicherung der Interessengemeinschaft IGUR. Den Schutz erhält aber nur, wer die Flüge bei den entsprechenden Büros bucht. Finanziert wird die Versicherung aus der erhobenen Buchungsgebühr.