Finanztipp: Auch Gold glänzt nicht immer
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saldo 15/2018
25.09.2018
Pascal Roth
Seit Mai ist der Goldpreis um mehr als zwölf Prozent gesunken. Wer heute ein Kilo Gold kauft, zahlt noch gut 37 000 Franken. Viele Anleger fragen sich deshalb, ob sie nun Gold erwerben sollen. Einiges spricht dafür. Häufig steigt der Goldpreis im Herbst, weil die Nachfrage zunimmt: Schmuckhändler decken sich vor dem Weihnachtsgeschäft mit dem Edelmetall ein. Und Millionen Hindus beschenken sich am 7. November mit Gold. An diesem Tag feiern sie Diwali, das Lichter...
Seit Mai ist der Goldpreis um mehr als zwölf Prozent gesunken. Wer heute ein Kilo Gold kauft, zahlt noch gut 37 000 Franken. Viele Anleger fragen sich deshalb, ob sie nun Gold erwerben sollen. Einiges spricht dafür. Häufig steigt der Goldpreis im Herbst, weil die Nachfrage zunimmt: Schmuckhändler decken sich vor dem Weihnachtsgeschäft mit dem Edelmetall ein. Und Millionen Hindus beschenken sich am 7. November mit Gold. An diesem Tag feiern sie Diwali, das Lichterfest der Hindus.
Trotzdem kann der Goldpreis auch weiter fallen. Aus der Tatsache, dass der Preis eines Rohstoffs oder einer Wertschrift an der Börse sinkt, lässt sich nie schliessen, dass es ab sofort wieder aufwärtsgeht. Niemand kann wissen, wann die Talsohle erreicht ist (saldo 14/2018).
Wer sein Geld in Gold anlegen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Man kann das Edelmetall in Münzen oder Barren kaufen. Praktisch sind kleinere Einheiten wie der beliebte 250-Gramm-Barren. Er kostet aktuell rund 9400 Franken.
Eine Alternative sind börsengehandelte Fonds (ETFs, Exchange Traded Funds) die den Goldpreis abbilden, eine Art «Papiergold». Mit jährlichen Kosten von 0,23 Prozent des investierten Betrages ist der UBS Gold ETF mit der Valoren-Nummer 10602712 günstig.
Wer sich für eine dieser beiden Möglichkeiten entschieden hat, sollte dabei bleiben. Grund: Die Rückgabe der Fondsanteile kostet bis zu zwei Prozent des investierten Geldes. Und zusätzlich fallen bis zu 75 Franken an, wenn man vom ETF zu physischem Gold wechseln will und die Goldbarren erst besorgt werden müssen. Dazu kostet die Lieferung 250 Franken.
