Beim Aufbau und Verwalten des ­Ver­mögens hilft das sogenannte Core-Satellite-­Prinzip. «Core» steht für ­Kernanlagen. Das sind solide Wertpapiere, die langfristig im Depot liegen bleiben. Sie sollten rund 80 Prozent des Anlage­vermögens ausmachen. Die restlichen 20 Prozent sind die «Satelliten». Gemeint sind eher ­spekulative, allenfalls kurzfristige Anlagen mit einem höheren Rendite­potenzial. Das können Wertpapiere von ­Jungunternehmen in ­aussichtsreichen Branchen oder aus Schwellen­ländern sein. Auch ­Liebhaberaktien von Firmen aus der ­eigenen Region gehören dazu.

Typische Kernanlagen sind börsen­gehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF). Sie sind kostengünstig und bringen eine breite Risikostreuung. ­Abgesehen vom Ausfüllen der Steuer­erklärung verursachen sie keinen Aufwand.

Ein konkretes Beispiel ist der iShares Core SPI ETF (Valor 23793565). Er bildet die Wertentwicklung des Swiss Performance ­Index ab, also der ­börsennotierten Schweizer Unternehmen. Eine ideale Ergänzung sind die Fonds der grössten börsennotierten ­Unternehmen in Europa (Valor 10737573) und in den USA ­(Valor 11358996). Sie bilden die Aktienmärkte Euro Stoxx 50 ­und S&P 500 ab. Die ­jährlichen Fondskosten ­betragen zwischen 0,05 und 0,1 Prozent.

Um das Herzstück des Portfolios solider zu machen, kann man «langweilige» ­Anlagen beimischen. Zum Beispiel Kassenobligationen oder Gold. Sie ­stabilisieren das Depot, wenn die ­Aktienkurse einmal tauchen sollten.