Die Swisscom schickte Ende August an alle Kunden mit dem Handyabo «in­One mobile basic» ein SMS. Die Abonnenten könnten ab September für das gleiche Geld mehr im Internet surfen. «Während 12 Monaten geniessen Sie das ­zusätzliche Datenvolumen ohne Aufpreis», hiess es in der Mitteilung. Statt zwei  ­Giga­byte Daten stünden pro Monat drei zur ­Verfügung. Nach einem Jahr koste das Abonnement allerdings pro Monat
5 Franken mehr.

Das Abo «inOne mobile basic» kostet dann monatlich 50 statt wie bisher 45 Franken – obwohl die bisherigen 2 Gigabyte ­Datenvolumen für die meisten Kunden mit diesem Standardabo ausreichen würden. Das Vorgehen der Swisscom ist stossend: Die Kunden können sich gegen das «Geschenk» nicht wehren. Das SMS lässt keine Antwort zu, die Swisscom gibt auch keine E-Mail-Adresse bekannt, unter der man die Offerte ablehnen könnte. Gut zu wissen: Der Aufschlag ist eine Vertragsänderung. Das ist nur im Einverständnis beider Seiten möglich. Kunden können der Swisscom deshalb einfach mitteilen, dass sie den ­neuen Preis nicht akzeptieren. Dann gilt der bisherige Vertrag weiter.

Die Swisscom schreibt saldo, das Angebot mit 2 Gigabyte Datenvolumen gebe es nicht mehr. Und: «Möchte ein Kunde das neue Angebot nicht, beraten wir ihn gerne, welche Alternativen es für ihn gibt.»