Das teure Abo fürs Auto-Navi kann man sich sparen
In neuen Autos sind meist die modernsten Navigationsgeräte eingebaut. Spätere Updates können aber ins Geld gehen. So umgeht man Mehrkosten.
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saldo 04/2025
05.03.2025
Letzte Aktualisierung:
11.03.2025
Dominique Schlund
Eine neue Verkehrsführung, Baustellen, Staus: Das Strassennetz verändert sich laufend. Ohne regelmässige Aktualisierung des Kartenmaterials findet man im Auto den schnellsten Weg von A nach B nicht mehr zuverlässig. Viele Autohersteller bieten nur für die ersten Jahre kostenlose Aktualisierungen und Verkehrsinformationen in Echtzeit an. Danach muss man ein Abo lösen, um das Navi aktuell zu halten.
Beim Kauf eines Tesla sind Updates und Echtzeitverkehrsd...
Eine neue Verkehrsführung, Baustellen, Staus: Das Strassennetz verändert sich laufend. Ohne regelmässige Aktualisierung des Kartenmaterials findet man im Auto den schnellsten Weg von A nach B nicht mehr zuverlässig. Viele Autohersteller bieten nur für die ersten Jahre kostenlose Aktualisierungen und Verkehrsinformationen in Echtzeit an. Danach muss man ein Abo lösen, um das Navi aktuell zu halten.
Beim Kauf eines Tesla sind Updates und Echtzeitverkehrsdaten für die ersten acht Jahre inbegriffen – bei den Modellen X und S sogar lebenslang.
Bei VW, Audi, Skoda und Seat/Cupra sind Updates für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs inbegriffen. Wer aber Echtzeitverkehrsinfos erhalten möchte, muss zwei Jahre nach dem Kauf ein Abo abschliessen. Dieses kostet bei VW Fr. 69.50 pro Jahr, bei Skoda sind es 55 Franken.
Bis zu 160 Franken pro Jahr für die Aktualisierung
Der koreanische Händler Hyundai verlangt für Live-Verkehrsinformationen schon nach sechs Monaten 29 Franken pro Jahr. Updates sind zehn Jahre lang inbegriffen. Bei Ford kosten die Updates nach zwölf Monaten 72 Franken pro Jahr. Bei Mercedes sind Echtzeitverkehrsinformationen und Updates sieben Jahre lang im Kaufpreis inbegriffen. Danach kostet der Service stolze 159 Franken pro Jahr.
Wer ein Handy besitzt, kann sich die Zusatzzahlungen an die Autohersteller meist sparen. Denn mit den entsprechenden Apps dient das Smartphone auch als Navigationsgerät:
- Bei neuen Autos kann man das Handy via Kabel oder Bluetooth mit dem Auto-Navi verbinden. Dazu muss man auf dem Smartphone Apple CarPlay oder Android Auto in den Einstellungen starten. So hat man Google Maps auf dem Auto-Navi, inklusive aktueller Verkehrsmeldungen. Eine Anleitung finden Sie auf Saldo.ch/autonavi.
- Wer ohne Internet navigiert und kein Datenabo hat, kann bei Google Maps Karten zu Hause kostenlos übers WLAN herunterladen. Diese lassen sich über das Handy auch auf neuere Autonavigationsgeräte übertragen. Im Ausland sind auf diese Weise aktuelle Karten verfügbar, ohne dass hohe Roaminggebühren anfallen. Echtzeitverkehrsinformationen empfängt man ohne Internetverbindung aber nicht.
- Bei älteren Navigationssystemen, die sich mit dem Smartphone nicht aktualisieren lassen, hilft nur die Fahrt in eine Garage. Dort können Mechaniker das neueste Kartenmaterial direkt auf die Festplatte des Navigationssystems laden. Einige Autohersteller stellen die Updates aber auch im Internet zur Verfügung. Wer technisch versiert ist, kann das Update also selbst herunterladen und per USB-Stick oder Speicherkarte auf dem Navi im Auto installieren.