Hygienemasken waren in der Schweiz nach Ausbruch der Coronapandemie knapp (saldo 5/2020). Das Parlament stellte der Armeeapotheke 2,45 Milliarden Franken zur Verfügung, um weltweit Masken und andere medizinische Güter zu besorgen. Die Armee meldet nun, man habe für 418 Millionen Franken rund 160 Bestellungen abgeschlossen. Bestellt worden seien 315 Millionen Hygienemasken, 7,5 Millionen Masken der Schutzklasse FFP2, 4 Millionen OP-Schürzen, 240 000 Schutzanzüge ­sowie 1350 Beatmungsgeräte (Stand: 12. Mai). Mehr gibt die Armee jedoch nicht preis. Sie macht auf eine saldo-Anfrage keine Angaben zu Verkäufern, Herstellern oder Einkaufspreisen. Ein Sprecher versichert, «noch keine Qualitätsmängel bei den beschafften Masken» festgestellt zu haben. In Deutschland ­erwiesen sich zahlreiche Masken aus China als unbrauchbar. In Italien, Slowenien und Rumänien waren zudem zweifelhafte Verkäufer am Geschäft mit medizinischen Gütern beteiligt. Offen bleibt auch, welche Preise die eidgenössischen Beschaffer zahlten: Im Schweizer Budget ist ein Höchstbetrag von Fr. 1.20 für eine einfache Hygienemaske vorgesehen. Die österreichische Regierung zahlte nur 53 Rappen pro Stück.