Von dem, was Kunden für CO2-Zertifikate zahlen, kommt oft wenig in Klimaschutzprojekten im Ausland an (saldo 4/2022). Auch der Bund kauft diese Papiere. Seit 2020 müssen alle Bundesämter ihre Treibhausgasemissionen «vollumfänglich» ausgleichen. Zuvor konnten sie das freiwillig tun. Das Bundesamt für Umwelt beschafft die Zertifikate zentral. Von 2010 bis 2020 gab es nach eigenen Angaben rund 3 Millionen Franken für Klimazer­tifikate aus. Projekte im Ausland reduzierten dafür den Treibhausgasausstoss angeblich um 377 310 Tonnen CO2. Eine Tonne «ver­miedenes» CO2 kostete also im Durchschnitt 8 Franken.