Eine saldo-Leserin aus Bellevue GE erhielt Ende November von ihrer Krankenkasse Assura ein Schreiben: Die Prämie ihrer Spitalzusatzversicherung «Ultra» werde von 234 auf 304 Franken pro Monat erhöht. Grund dieses happigen Aufschlags: Die ­Assura nimmt in dieser Versicherung keine Jungen mehr auf. Fehlt der Nachwuchs, führt das zu höheren Kosten. Laut der ­Assura sind rund 50 000 Versicherte von Prämienerhöhungen betroffen. Neben «Ul­tra» seien auch die Modelle «Optima», «Optima Plus», «Priveco» und «Priveco Plus» geschlossen. Durchschnittlich betrage die Erhöhung 46 Franken pro Monat. 

Betroffene Versicherte haben das Recht, ohne Gesundheitsprüfung in ein vergleichbares Modell der Assura zu wechseln.

Die Kasse bietet in ihrem Schreiben zwar alternative Versicherungsvarianten an, nennt Prämien und Bedingungen aber nicht. Wer wechseln will, muss nichts überstürzen. Der Wechsel ist laut Assura «jederzeit möglich». Kunden, welche die bisherige Zusatzversicherung nicht mehr weiter­führen wollen, können die Assura-Police auf Ende 2020 kündigen.