Wie viele Umdrehungen pro Minute sind sinnvoll?

«Ich will eine Waschmaschine kaufen. Was muss ich bei der ­Angabe der Schleuderdrehzahl beachten?» 

Die Schleuderdrehzahl einer Waschmaschine entspricht den Umdrehungen der Trommel pro ­Minute. Je höher diese Zahl bei ­einem Waschprogramm ist, desto weniger Feuchtigkeit bleibt in den Kleidern zurück. Im Verkauf sind Waschmaschinen mit drei ver­schiedenen Schleuderdrehzahlen:

1. 1000 bis 1200 Umdrehungen pro Minute: Die verbleibende Feuchtigkeit der Wäsche beträgt rund 60 Prozent.
2. 1400 Umdrehungen pro Minute: Durch die 50 Prozent Restfeuchtigkeit trocknet die Wäsche im Tumbler 20 bis 40 Minuten schneller als bei 1000 bis 1200 Umdrehungen.
3. 1600 Umdrehungen pro Minute: Das Trocknen im Tumbler geht noch ­schneller und ist damit stromsparender. Der Nachteil: Die Wäsche knittert ­stärker, was das Bügeln erschwert. 

Ist Rapsöl das ideale Speiseöl?

«In der Werbung wird Rapsöl als ideales Speiseöl angepriesen. Ist es ­gesünder als andere ­Sorten?» 

Rapsöl hat in der Tat viele Vorteile: Im Vergleich zu Oliven-, Sonnenblumen- und Erdnussöl steckt ­darin der niedrigste Anteil an gesät­tigten Fettsäuren. Das ist gut, denn zu viel davon kann ungesund sein. Ge­sättigte Fettsäuren können zum Beispiel den Cholesterinspiegel ­erhöhen. Gleichzeitig hat es in ­Rapsöl ­ähnlich viel von den ein­fachen ungesättigten Fettsäuren wie in anderen ­Ölsorten. Diese Fettsäuren sind sehr gesund. Kalt gepresstes Rapsöl enthält neben viel gesundem Vitamin E zudem viel Antioxidationsmittel wie Lutein, das vermutlich vor Krebs schützt. 

Weitere Infos zum Thema liefert das «Gesundheitstipp»-Merkblatt «Speiseöle». Es lässt sich gratis ­herunterladen unter www.ktipp.ch } Service } Merkblätter.

Pelati: Wieso fallen die Tests ­unterschiedlich aus?

«Einige Testresultate von K-Tipp und ‹Saldo› verunsichern mich. Beispiel: Die geschälten Tomaten von Coop Prix Garantie ­erhielten vor einigen Jahren in einem ‹Saldo›-Test Bestnoten. Im ­aktuellen Test hingegen landete dieses Produkt mit der ­Note ­«ungenügend» auf dem ­vorletzten Platz (‹Saldo› 17/2018). Woran liegt das?»

Bei Lebensmitteln kann sich die Qualität ändern. Bei geschälten ­Tomaten können beispielsweise der Lieferant des Gemüses, das Wetter und der Zeitpunkt der Ernte die Qualität beeinflussen. Dazu kommt: Falls nötig, passen K-Tipp und «Saldo» ihre Tests den ­neuesten wissenschaftlichen ­Erkenntnissen an. Das alles kann zu anderen Bewertungen führen. In den Test­berichten ­erläutern K-Tipp und «Saldo» jeweils unter der ­Rubrik «So wurde getestet» die genauen Prüf­bedingungen.

Apfeldrinks: Was bedeuten die Bezeichnungen?

«Auf Flaschen mit Apfelgetränken findet man Ausdrücke wie ‹Saft›, ‹Schorle›, ‹Cidre› oder ‹Nektar›. Worin liegt der Unterschied?»

• Apfelsaft, Süssmost: In einem ­Liter Apfelsaft oder Süssmost ­stecken 1,3 Kilo Mostäpfel und maximal 10 Prozent Birnensaft. Dieser liefert mehr Süsse. Ein Teil der ­Apfelernte wird zu Kon­zentrat verdickt und später mit Wasser zu Apfelsaft rückverdünnt.

• Apfelschorle, Apfelsprudel: Besteht aus Apfelsaft (inklusive 10 Prozent Birnensaft) und aus 25 bis 70 Prozent ­Wasser sowie Kohlensäure. In der Schweiz enthält Schorle in der Regel 60 Prozent Apfelsaft und 40 Prozent Wasser. Zugaben wie ­Johannisbeersaft sind erlaubt. Durch das Verdünnen mit Wasser reduziert sich der natür­liche Gehalt an Fruchtzucker.

• Saurer Most, Cidre, Wein: Natürlicher oder durch zugegebene Hefe vergorener Apfelsaft. Er enthält 4 bis 5 Volumenprozent Alkohol. Alkoholfreien Varianten wird der Alkohol im Nachhinein wieder entzogen. 

• Apfelnektar: Ein Getränk mit ­Apfelsaft und anderen Fruchtsäften. Die Zugabe von Fruchtmark ist erlaubt, nicht aber von Zucker. Der Anteil an Frucht- und Obstsorten sowie an Wasser muss auf der ­Verpackung angegeben sein.