Wer einen eingeschriebenen Brief erhält, bestätigt mit seiner Unterschrift den Erhalt der Sendung. Das genügt Sunrise nicht: Sie lässt gleich noch ihre Verträge unterzeichnen. Der K-Tipp weiss: Empfänger werden überrumpelt und zum Unterschreiben gedrängt. Genügend Zeit, um Vertrag und Kleingedrucktes lesen zu können, lässt man ihnen nicht. Möglich macht dies eine Dienstleistung der Post. Beim Versand von Handys, Modems und SIM-Karten wird die Ware erst nach der Unter­- schrift auf dem Vertrag ausgehändigt. Auf der sicheren Seite ist dabei bloss eine Partei: Sunrise. Sie behauptet, der Kunde könne den Vertrag durchaus vor Ort lesen. Dem widerspricht die Post: Der Pöstler könne nicht warten – ihm fehle die Zeit dazu, sagt Sprecher Bernhard Bürki.

Potenziellen Sunrise-Kunden bleibt nur, vorgängig ein Vertragsmuster zu verlangen oder die Annahme der eingeschriebenen Sendung zu verweigern.