Juliana Gloor aus Münchenstein BL bewarb sich am 7. November vergangenen Jahres als Sachbearbeiterin bei der Firma Lipomed in Arlesheim. Fünf Wochen lang hörte sie nichts. Sie rief an. Antwort: Das Auswahlverfahren sei abgeschlossen, man sei dabei, ihre Unterlagen zurückzusenden. «Man versprach, dass ich sie noch vor Weihnachten wieder hätte», schildert Juliana Gloor.

Doch die Unterlagen kamen nicht. Zwischen 8. Januar und 14. Februar musste Juliana Gloor bei der Firma weitere fünfmal nachfragen, telefonisch oder per E-Mail. Ergebnis: Sie wurde abgewimmelt - oder es kam überhaupt keine Antwort.

Gegenüber dem K-Tipp macht Lipomed Ausflüchte: Man habe viele Bewerbungen erhalten, die Bearbeitung habe sich teilweise verzögert. Zu allem Unglück sei das Dossier dann in der falschen Ablage gelandet.

Juliana Gloor hat ihr Dossier jetzt endlich erhalten - nachdem der K-Tipp nachgehakt hatte. Für die Bewerberin bleibt jedoch ein bitterer Nachgeschmack.

(ohm)